Freitag, 23. Oktober 2015

Episode #142: Casino Royale (GB/USA 1967) & Casino Royale (GB/USA 2006)

Selten haben Patrick und Daniel dem wöchentlichen Bond-Palaver mit so viel Spannung entgegen gefiebert wie dieses Mal. Wird die parodistische 1967er-Adaption von Casino Royale ihrem Ruf als ambitionierter Totalschaden gerecht? Und ist die erste offizielle und einigermaßen werktreue Verfilmung aus dem Jahr 2006, mit der Daniel Craig seinen Einstand als 007 feierte, tatsächlich so gut wie viele Fans und Kritiker behaupten? Oder traf der brachiale und letztlich sehr fühlige Bond vor knapp einem Jahrzehnt nur den damaligen popkulturellen Nerv und hat mittlerweile den Großteil seines Sex-Appeals verloren? Viele Fragen - und wir haben eindeutige Antworten darauf.

Im kurzen, sehr Horror-lastigen Intro sprechen wir über (mit Amazon-Links, sofern verfügbar) The Cell (2000), Madman (1982) und It Follows (2014).

Timecodes:

  • 00:00:25 - 00:11:20 Intro / Wochenrückblick
  • 00:11:20 - 00:49:00 Casino Royale (Val Guest, John Huston u.a., 1967)
  • 00:49:00 - Ende Casino Royale (Martin Campbell, 2006)


Lob, Kritik und Filmwünsche bitte an patrick[at]bahnhofskino.com.

Bitte beachten:

Die Mehrheit der bis 2015 veröffentlichten Episoden ist aufgrund aus dem Ruder laufender Hosting-Kosten nicht mehr im öffentlichen Feed verfügbar. Über Patreon oder Steady erhältst Du als Dankeschön für eine monatliche Spende Zugriff auf alle archivierten Folgen sowie regelmäßig neue exklusive Bonusepisoden und weitere Goodies. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für den genialen Podcast. Gerade die Retrospective der Bonds ist äusserst unterhaltsam. Jedoch mit einem kann ich euch nicht ganz recht geben. Richtig ist Casino Royale ist ein guter Actioner. Doch das Problem der Aufnahme sogenannter hipper Zeitgeistmomente trifft auch hier zu. Und einer der Momente die ich als Symbolhaft für die Übernahme "angesagter" Elemente sehe ist die vielgerühmte Anangssequenz, diese ist gut, jedoch ist sie zeitgleich auch ein Rip Off der Bourne-Trilogie Action, leider nur nicht ganz so gut inszeniert und dargestellt. Grundsätzlich liebe ich die Bourne Trilogie, aber Casino Royale war leider nur einer der ersten Filme die daraufhin die Art des Kampfes und seiner Inszenierung kopierten. Heute sind die meisten Hollywood One on One Kämpfe in dieser Art inszeniert. Eine gewisse Langeweile macht sich breit.
    Apropos Sympathie, hier liegt mein zweiter Kritikpunkt der neuen Bonds, waren die vorherigen Charaktere von James Bond in Ihrer Art sehr verschieden, so waren sie dennoch sympathisch oder anziehend. Genau dies fehlt mir zuletzt. Denn der neue Bond ist vieles nur kein Charakter, den man gerne um sich hätte. Vielleicht habt ihr Recht, Brosnan war ein wenig Opfer seiner Drehbücher und Produzenten, mit der Entwicklung, die in Die another Day begann wäre es wirklich interessant gewesen, wie sich Brosnan in einer Art Casino Royale dargestellt hätte.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Keine Frage, dass der große Erfolg der BOURNE-Filme auf die Bondreihe abfärben würde. (wobei ja insbesondere Greengrass' zweiter Teil stilprägend war. Und BOURNE ULTIMATUM war noch nicht erschienen) Generell habe ich kein Problem damit, dass sich die Inszenierung der Bondfilme der zeitgenössischen Ästhetik anpasst, sofern diese einigermaßen genießbar ist. Negativbeispiele sind DIE ANOTHER DAY mit seiner Videospieloptik und QUANTUM OF SOLACE, was wir auch im nächsten Podcast thematisieren.)
      Dass die erste Actionsequenz mit dem Freerunning/Parcours-Einlagen das Rad nicht neu erfindet, glaube ich gern - wobei ich jetzt nicht zuerst an die BOURNE-Filme gedacht habe. Ich denke aber weiterhin, man hat diesbezüglich alles richtig gemacht und die in CASINO ROYALE - ebenso wie in BOURNE - wird auch in zehn oder zwanzig Jahren noch wirkungsvoll sein. Selbiges würde ich nicht von der Körperwelten-Sequenz sagen, die zu sehr nach überlangem Product Placement stinkt und - im Gegensatz zu schicken Autos oder Uhren - schon ein paar Jahre später wirkt wie aus der Zeit gefallen.
      Deine Überlegungen mit dem Bond-Sympathiefaktor sind interessant. Ich finde diesen Aspekt der Figur eher sekundär und würde sogar sagen, dass der Craig-Bond diesbzgl. auch so seine Momente hat, insbesondere mit Vesper in Venedig im Schlussakt von CASINO ROYALE. In QUANTUM und SKYFALL ist davon aber tatsächlich leider nicht mehr viel zu sehen.

      Löschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.