Kurz vor Halloween lassen wir die Geister heulen, die Zombies schlurfen und die Vampire saugen-- zumindest war das der Plan, bevor wir beschlossen, uns telekinetisch begabten Teenagern im Auftrag des Leibhaftigen zu widmen. Klingt doch gleich viel besser, oder? Im heutigen Doppel zur großen Vier-Null-Null hat Brian De Palmas Carrie - Des Satans jüngste Tochter (1976) die Bürde des filmhistorisch bedeutsameren Status zu schultern. Aber kann sie diesem Jahrzehnte und rund hundert Stephen-King-Adaptionen später gerecht werden? Aber sicher! Und nicht nur das, fegt die Bestsellerverfilmung auch einen Großteil der Vorbehalte Daniels gegenüber Maestro De Palma beiseite. Wir fühlen Carrie ausführlich auf den Zahn und widmen uns zudem der ersten großen erwachsenen Hauptrolle des einstigen Kinderstars Clint Howard, der uns in Evilspeak - Der Teufelsschrei (1981) das Gruseln lehrt. Zumindest dann, wenn sich uns nicht gerade die Nackenhaare ob der zweifelhaften Qualität des Gezeigten aufstellen.
Patricks neues Sachbuch Columbo, Columbo ist hier im Blog, beim Onlinehändler eurer Wahl und in allen Buchläden vor Ort bestellbar. Daniels Alina Fox Sammelband #1 und viele weitere Comics und Hörspiele sind in seinem Onlineshop unter www.alinafox.de erhältlich.
☢ Gefällt dir, was du hörst? Bahnhofskino ist ein zu 100 Prozent unabhängiges, werbefreies Podcastprojekt. Bitte unterstütze uns durch eine Patenschaft bei Patreon oder Steady. Podcast-Unterstützer*innen erhalten regelmäßig exklusive Bonusfolgen und Zugriff auf unser komplettes Archiv der ersten vier Jahre. Alle Möglichkeiten, uns unter die Arme zu greifen, findest du auf der Hilf mit!-Seite. ☢
Es schneit in Miami... und in Orlando, Florida, dem Schauplatz des irreführend betitelten psychotronischen Meisterwerks Miami Connection (1987). Warum augerechnet Y.K. Kim und seine schauspielerisch völlig untalentierten Mitstreiter vor der Kamera die Welt vor dem “dummen Kokain” retten müssen, bleibt auch uns ein Rätsel. Gar nicht so geheimnisvoll sind die offensichtlichen Qualitäten von Brian De Palmas Scarface (1983), den wir nach einem Wiedersehen nach sehr, sehr langer Zeit mehr ins Herz schließen als je zuvor.
Eines Tages macht Patrick seinen geschätzten Co-Host Daniel doch noch zum Brian De Palma-Fan. Vielleicht gelingt es mit Das Phantom im Paradies (Phantom of the Paradise, 1974), der schrillsten Rockoper der 70er Jahre, die nicht einmal der Led Zeppelin-Manager und lebensgefährliche Maschinerie verhindern konnte (Aufklärung im Podcast!). Anschließend widmen sich die beiden Herren einem der Crowdpleaser der 80er Jahre-Kinos. Im Corman-Remake Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors, 1986) wird ebenfalls viel gesungen und chargiert, allerdings mit deutlich weniger surrealem Anstrich. Und zumindest bei einem der beiden Herren schleichen sich gaaanz leichte Ermüdungserscheinungen nach dem x-ten Sehen des Films ein. Das spektakuläre Ende des Director's Cut allerdings... oha!
Timecodes:
00:00:25 - 00:41:45 Kritik Phantom of the Paradise (Brian De Palma, 1974)
00:41:45 - 01:21:55 (Ende) Kritik Little Shop of Horrors (Frank Oz, 1986)
In einem akustischen One-Take mit zwei der schlauesten Köpfe der deutschsprachigen Filmpodcast-Landschaft darf der olle Lohmi über Brian De Palma und eines seiner zahlreichen Karrierehighlights, Blow Out - Der Tod löscht alle Spuren (1981), sprechen. Glücklicherweise sind Niels Owesen (@hackimbroetchen) von der CineCouch und Dennis Bastian (@dennbas) vom Lichtspielcast ebenfalls große Fans des Kino-Magiers und so können sich die drei Herren ausgiebig in ehrfürchtig lobhudelnder Rhetorik suhlen. Leichte Uneinigkeit herrscht allemal, wenn es darum geht, die fünf Meisterwerke De Palmas zu benennen. Vielleicht gibt es aber auch einfach nur zu viel Gutes in seiner Filmographie, um es gerecht auf drei mal fünf Platzierungen zu verteilen.
Zwei großkalibrige Hollywood-Regisseure haben in dieser Woche den Weg in den Podcast gefunden, um ihre sleazigsten Thriller vorzustellen. Zuerst widmen wir uns Body Double - Der Tod kommt zweimal (1984) von Brian De Palma, über dessen Qualitäten sich unsere Meinungen durchaus entzweien. Dann folgen wir Al Pacino in den ledrigen Untergrund New Yorks in William Friedkins Cruising (1980). Düster. Schmutzig. Polarisierend. Genau so liebt und kennt ihr uns ja.
Lob, Kritik und Filmwünsche bitte an patrick[at]bahnhofskino.com.
Timecodes:
00:00:30 - 00:35:30 Rezension Body Double - Der Tod kommt zweimal (Brian De Palma, 1984)
00:35:30 - 01:26:05 (Ende) Rezension Cruising (William Friedkin, 1980)
Bitte beachten:
Dieser Bahnhofskino-Klassiker ist nicht mehr im öffentlichen Feed verfügbar. Über Patreon oder Steady erhältst Du als Dankeschön für eine monatliche Spende Zugriff auf alle archivierten Folgen sowie regelmäßig neue exklusive Bonusepisoden und weitere Goodies. Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Der gute Sergio Martino macht es einem wirklich nicht einfach. Bevor man den Titel seines Films Il tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave (1972) und den englischsprachigen Alternativtitel in ganzer Länger ausgesprochen hat, ist der Podcast schon halb vorüber. Dabei wäre es gerade dieses Mal doch sehr schade, zu viel Zeit zu verlieren, denn Patricks Gast ist Kinoconnaisseur Benny Hutter von Dirty Pictures, dem Forum für Liebhaber europäischen Genrekinos. Was nicht heißen soll, dass er zu US-Filmen nichts zu sagen hat. Ganz im Gegenteil! Im zweiten Teil des Podcast fackeln wir ein Fest der Liebe für Brian de Palmas Meisterwerk Dressed to Kill (1980) ab. Viel Spaß!
Lob, Kritik und Filmwünsche bitte an patrick@bahnhofskino.com oder in den Kommentaren. Dankeschön!
Bitte beachten: Die Mehrheit der bis 2015 veröffentlichten Episoden ist aufgrund aus dem Ruder laufender Hosting-Kosten nicht mehr im Feed verfügbar. Über Patreon oder Steady erhältst Du als Dankeschön für eine monatliche Spende Zugriff auf alle 100+ archivierten Folgen (via GoogleDrive, keine Anmeldung erforderlich!) sowie regelmäßig neue exklusive Bonusepisoden und weitere Goodies. Vielen Dank für Deine Unterstützung!