Ich mag keinen
Trash.
Trash ist ein Unwort - etwas Fauliges. Abfall. Und es stinkt. Ich verstehe all diejenigen selbsternannten
Trash-Connaisseure nicht, die sich einen Sport daraus machen, jeglichen auf Zelluloid gebannten Müll à la
Transformers oder
Police Academy VI aufzuspüren und ihn selbstzufrieden und mit ironischer Distanz zu konsumieren.
"Das ist so schlecht, dass es schon fast wieder gut ist."
Falsch. In 99% alle Fälle ist schlecht einfach, äh,
schlecht und nichts anderes. Langweilig. Öde. Uninspiriert. Und beim verbliebenen 1% würde ich vermutlich argumentieren, dass es sich nur im Auge von Ignoranten um einen im klassischen Sinne
schlechten Film handelt. Ist
Lady Terminator ein mieser Film und darf der Lächerlichkeit preis gegeben werden, weil das winzige Budget mit der Ambition (nicht zwangsläufig dem Talent) der Filmemacher nicht Schritt halten konnte und ihm der amerikanische Verleih eine dürftige Synchronisation verpasst hat? War er nicht dennoch unterhaltsam? Und einzigartig? Etwas Besonderes? Aha!
Trash a.k.a. schlechtes Kino ist, wenn zynische Filmemacher Budgets in dreistelliger Millionenhöhe für blutleere Multiplexware verbraten, ohne einen Funken Kreativität, Hirn und Herz in ihr Werk zu investieren. Was ihr als
Trash kennt, sind de facto
B-Movies - die ungeliebten Stiefkinder der Filmgeschichte mit dem Herzen aus Gold. Man sollte sie lieben und achten und ehren und nicht belächeln. Spart euch euren Spott für all die raffgierigen Kreativlosen, die ihr oben links auf dieser Grafik platzieren würdet:
Motzerei vorüber. Danke für eure Aufmerksamkeit.