Da hat man schon einmal zwei der legendärsten und audiovisuell berauschendsten Italowestern aller Zeiten vor sich und dann verliert man sich in einer Diskussion über dramaturgische Details. So zumindest widerfährt es Daniel und Patrick bei ihrem Blick zurück auf Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari, 1964) und Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più, 1965). Immerhin besteht an der Coolness von Clint Eastwood wenig Zweifel, dem die beiden Herren ganz nebenbei zum 90. Geburtstag gratulieren, auch wenn dies in der Episode keine Erwähnung findet. Alles in allem also eher ein staubiges Vergnügen.
Timecodes:
00:04:10 - 00:57:40 Für eine Handvoll Dollar (Sergio Leone, 1964)
00:57:40 - 01:36:55 (Ende) Für ein paar Dollar mehr (Sergio Leone, 1965)
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Am 2. Juni 2012 ging das Bahnhofskino erstmals auf Sendung. Und da uns selbst krumme Geburtstage Anlass genug sind, um in Erinnerungen zu schwelgen und uns den Bauch pinseln zu lassen, haben wir euch wieder einmal darum gebeten, uns mit Fragen zu löchern. Wir sprechen über Vergangenes, Zukünftiges, großes Blockbuster- und kleines Autorenkino, die Faszination des Schunds, unsere Kunst und den digitalen Filmdiskurs. Das Feedback war überwältigend, weswegen wir leider nicht jede Einsendung berücksichtigen konnten. Wer mehr Anekdotisches von uns hören möchte, dem seien daher unsere früheren Fragen-Specials ans Herz gelegt.
Danke an alle Hörerinnen und Hörer, die uns seit acht Jahren oder erst wenige Wochen begleiten. Ohne euch würde dies alles verdammt wenig Spaß machen. ❤️
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Eine Woche voller Überraschungen erwartet die beiden Herren und somit wohl auch alle Hörer*innen dieses Rundfunkprogramms. Denn der Lohmi und Herr Gramsch sind sich erstaunlich einig über die Qualitäten (oder deren Mangel) des spanischen Ausnahme-Slashers Pieces - Stunden den Wahnsinns (Mil gritos tiene la noche, 1982). Weniger Harmonie herrscht ausgerechnet angesichts des vielerorts zum modernen Science Fiction-Meisterwerk gekürten 12 Monkeys (Twelve Monkeys, 1995), der zumindest einen der beiden Hosts nicht so recht begeistern kann. Aber reicht das, um nach der Harmonie vergangener Wochen mal wieder die Fetzen im Bahnhofskino fliegen zu lassen?
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Drei Monate hat's gedauert, aber nun setzen die Herren Lohmi und Gramsch endlich ihre Krieg der Sterne-Reihe fort. Dabei wird es vermutlich kritischer als es die meisten Star Wars Aficionados gerne hören. Aber keine Sorge: wir schätzen Das Imperium schlägt zurück (The Empire Strikes Back, 1980) ungemein. Die zu beantwortende Frage ist vielmehr, wie die eigenen Lebensjahre seit Anfang der 80er unsere Wahrnehmung dieses Klassikers des Blockbusterkinos geprägt haben.
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Lange nichts gehört von Filmemacher Christian Grundey, mit dem sich Patrick vor einem knappen Jahr durch die gesamte Nemesis-Reihe fraß. Nicht nur hat Christian mittlerweile sein eigenes Podcast-Projekt erfolgreich aus der Taufe gehoben, er gibt dem ollen Lohmi auch den nötigen Schubs, um sich mit dem (wieder einmal) schwer angesagten koreanischen Kino zu beschäftigen. Save the Green Planet! (2003) heißt das furiose Meisterstück, mit dem Jang Joon-hwan Freunde des unkonventionellen Films begeistert. Die beiden Herren stellen fest, dass sich der bösartige Genremix aus Melodrama, Science-Fiction, Horror und Procedural ganz wunderbar gehalten hat und die Wiederentdeckung lohnt. Hört rein und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Rettung der globalen Cinephilie!
Christian unbedingt hörenswerten, Genrekino-freundlichen Podcast Filme zum Dessert findet ihr im Blog, bei Anchor.FM oder in der Audio App eures Vertrauens. Was der Hamburger im filmischen Bereich zaubert, könnt ihr auf seiner Webseite bestaunen.
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Wir klettern die Tonleiter rauf und runter und wagen uns an zwei Filme, die titelseitig kaum ähnlicher und inhaltlich nicht verschiedener sein könnten. Dario Argentos Terror in der Oper (Opera, 1987) gilt vielen als das letzte Meisterwerk des italienischen Maestro. Die Kinoadapation von Andrew Lloyd Webbers Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera, 2004) hingegen ist gemeinhin verschrien als künstlerischer Ausverkauf. Verdientes Lob? Gerechtfertigte Kritik? Wir finden es heraus. Und vor allem Daniel explodiert der Kopf angesichts manchen, das er in Joel Schumachers Film bestaunen muss. Daaa-da-da-da-da-daaaaa!
Timecodes:
00:01:20 - 00:52:35 Opera (Dario Argento, 1987)
00:52:35 - 01:58:10 (Ende) Das Phantom der Oper (Joel Schumacher, 2004)
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Nach einigen Trips in die Niederungen des schlüpfrigen Humors und nostalgisch gefärbter Filmerinnerungen besinnen sich die Herren Lohmi und Gramsch zurück auf ihren Bildungsauftrag. Oder nehmen sich zumindest vor, über Kino zu sprechen, das als zu Unrecht vergessene Qualitätsware durchgeht. In diesem Sinne stürzen sie sich auf Ridley Scotts extrem schicken Black Rain (1989) und Mikael Salomons liebevoll getricksten Hard Rain (1998) und prüfen, ob der Zahn der Zeit bereits an ihnen nagt - mit erfreulichen Resultaten. Let it rain, baby!
Timecodes:
00:01:15 - 00:48:55 Black Rain (Ridley Scott, 1989)
00:48:55 - 01:23:30 (Ende) Hard Rain (Mikael Salomon, 1998)
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So erstaunlich erfolgreich waren die Lederhosen-Filme, dass selbst dann noch auf der Alm gejodelt wurde als man alle Schulmädchen, Kumpels und Stewardessen längst im Giftschrank bundesdeutschen Kinovergnügens eingemottet hatte. 1982 wollte es Sexklamotten-Veteran Gunter Otto noch einmal wissen und reicherte seinen bumsfidelen Klamauk mit allerlei expliziten Bildern und einem heimlichen Hauptdarsteller an, der auch im Titel aufschlägt. Warum genau sich Waldemar (Werner Röglin) in der Mutterrolle in Liebesgrüße aus der Lederhose VI (1982) wiederfindet, sei hier nicht verraten. Womit wir euch allerdings bereits an dieser Stelle überraschen können, ist die Offenbarung, dass Die Supernasen (1983) mit Mike und Thommy nur marginal besser gealtert ist als der Sexklamauk. Immerhin sind in der Lisa Film-Produktion aber einige echte Schauspieler zu finden. Phew!
Timecodes:
00:01:15 - 00:43:30 Liebesgrüße aus der Lederhose VI (Gunter Otto 1982)
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